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Bereits seit einigen Wochen ist die Gaststätte am Helmbrechtser Hallenwellenbad Aquawell, die zuletzt als "Palmera" firmierte, geschlossen. Künftig betreibt kein Pächter mehr das Restaurant. Geeignete Gastronomen zu finden, hatte sich als schwer gestaltet. Deshalb gehen die Stadt Helmbrechts und die örtliche Licht- und Kraftwerke (LuK) als Betreiber einen neuen Weg. Aus dem Lokal wird ein Übungsraum für die Trockengruppe von Reha-Patienten, das Reha-Zentrum Helmbrechts im Frankenwald GmbH ist der neue Partner.

Dessen Geschäftsführer Ingo Moos erläuterte, was dort passieren soll. Bis Oktober läuft der Umbau. Das neue Konzept biete sich schon deshalb an, weil bereits seit geraumer Zeit die Wassergymnastikgruppe im Becken des Bades Trainingsstunden absolviert. Demnächst kommen auch die Mitglieder der Trockengruppe in die Sportstätte. Täglich sollen dann Therapeuten zirka fünf bis sechs Übungseinheiten im ehemaligen Gastraum anbieten. "Diese Lösung bietet sich förmlich an, auch weil aus gesetzlichen Gründen seit Anfang des Jahres 2017 Reha-Sport in abgeschlossenen Räumen stattfinden muss", sagte Ingo Moos, der wie Bürgermeister Stefan Pöhlmann und die Leitung der Licht- und Kraftwerke davon ausgeht, dass die Kooperation auf Dauer angelegt ist.

Die Badegäste müssen trotzdem nicht auf Verpflegung verzichten: Sie erhalten nach wie vor einen Imbiss, wenn auch nur an der Bar im Innenraum in der Nähe des Pools. Die Grundversorgung mit kleinen Snacks und Getränken sei sichergestellt. Dazu stelle das Reha-Zentrum eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter eigens ab, da die Bewirtung aus nachvollziehbaren Gründen die Übungsleiter während des Reha-Sports mit den Patienten nicht übernehmen können.

Gerd Dilsch, Geschäftsführer der Licht- und Kraftwerke, zeigte sich über die geplante Nutzungsvariante erfreut. Als Sportarena-Betreiber habe man einen vertrauenswürdigen Partner gefunden. "Zudem machen wir jetzt der Gastronomie in der Stadt und dem Umland keine Konkurrenz mehr. Wer nach dem Schwimmen noch etwas essen will, kann in der Umgebung Gaststätten aufsuchen."

Mit der jetzt einvernehmlich gefundenen Lösung zeigte sich auch Aquawell-Betriebsleiter Rico Horlbeck recht zufrieden. Er hat derzeit mit der zweiwöchigen Revision des Bades einiges zu tun. Daran anschließend arbeiten Handwerker weiter im Haus und gestalten die frühere Gaststätte um. Der Badebetrieb, der voraussichtlich am 31. Juli wieder anläuft, werde dadurch nicht beeinträchtigt.